[Rezension] Die Stadt der verschwundenen Kinder - Caragh O'Brien

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• Preis: 16,99 • Format: Hardcover • Verlag: Heyne • Seiten: 464 • Meine Wertung: 4Reihe: 1/3
Es ist eine unbarmherzige Welt, in der die sechzehnjährige Gaia aufwächst. Alles ist streng rationiert und jeder träumt von einem besseren Leben. Das ist jedoch nur wenigen Auserwählten vorbehalten, die in einer geheimnisvollen Stadt leben, der Enklave, hinter einer unüberwindlichen Mauer. Alle anderen müssen sich mit dem zufriedengeben, was die Enklave ihnen zuteilt. Der Preis dafür ist hoch: Jeden Monat müssen die ersten drei Neugeborenen an der Mauer abgegeben werden. Wer sich weigert, wird mit dem Tod bestraft, besonders Hebammen wie Gaia und ihre Mutter. Doch dann werden eines Tages Gaias Eltern verhaftet. Für das junge Mädchen zerbricht eine Welt, und sie beginnt Fragen zu stellen: Was geschieht mit den verlorenen Kindern? Als Gaia auf der Suche nach Antworten heimlich die verbotene Stadt betritt, beginnt für sie ein Abenteuer voller Gefahren, und sie macht eine Entdeckung, die das Schicksal der Kinder und die Zukunft der Menschen für immer verändern wird …

Die 16jährige Gaia lebt zusammen mit Ihrer Familie und Freunden in Wharfton, Wharfton das ist eine kleine Stadt außerhalb der Enklave. Die Einwohner Wharftons sind von der Enklave abhängig, da diese Ihnen Nahrung, Kleidung und andere wichtige Dinge zur Verfügung stellt. Im Gegenzug dazu ist es Gesetz, dass eine Hebamme die ersten 3 Kinder des Monats an die Stadtmauern der Enklave bringt. Gaia's Mutter ist die Hebammen des dritten Sektors und Gaia wird eines Tages in Ihre Fußstapfen treten, so hilft sie Ihrer Mutter bereits fleißig beim entbinden der Kinder. Den Einwohner von Wharfton ist das luxuriöse Leben innerhalb der Enklave vergönnt, wer es sich leisten kann ertauscht sich Tvaltarkarten. Das Tvaltar ist eine Art Kino und zeigt das Leben innerhalb der Enklave sowie einige Unterhaltungsprogramme. Auch Gaia kennt die Enklave nur vom Tvaltar und so scheint es nichts Schlimmes zu sein die Kinder an der Stadtmauer abzugeben denn immerhin können sie das Leben innerhalb der Enklave Leben und müssen nicht nur davon Träumen wie die Einwohner Wharftons.

Doch eines Tages werden Gaias Eltern von der Stadtwache verhaftet, nur zu Befragung wie es Anfangs hieß. Gaia bleibt zurück mit dem Geheimnis Ihrer Mutter, eine Art Tuch mit seltsamen Symbolen. Dieses hatte Gaia kurz nach der Verhaftung Ihrer Eltern von der "Alten Meg" erhalten. Als die Tage und Wochen verstreichen werden Gaias Ängste immer größer und als sie dann auch noch erfährt, dass man Ihre Eltern zum Tode verurteilt hat, hält Gaia nichts mehr in Wharfton und so dringt sie heimlich in die Stadt ein auf der Suche nach Ihren Eltern und dem Geheimnis um die verschwundenen Kinder..

Im Laufe der Geschichte merkt man Gaias Wandel recht gut, anfangs ist sie noch eine naive 16jährige die alles für die Enklave tun würde. Auch wenn sie bereits zu Anfang schon etwas zweifelt, ob es richtig ist die Kinder an der Mauer abzugeben, tut sie dies dennoch ohne zu zögern. Nachdem sie jedoch die Enklave betritt und merkt, dass das Leben innerhalb der Mauern nicht so wunderbar wie beschrieben ist fängt sie an, an der Enklave zu zweifeln. Das Buch hat recht spannende Stellen die sich zwischendurch mit ruhigeren Abwechseln trotzdem wird dem Leser nicht langweilig und man bleibt stets gespannt was wohl als nächstes geschieht.

Das Buch hat alles was eine Dystopie braucht, es spielt in der Zukunft (ohne das man dies sofort merkt also keine Superwaffen, Raumschiffe oder ähnliches ;o) ) und zunächst scheint das Leben innerhalb der Mauern einfach nur fantastisch zu sein. Auch die Charaktere machen eine nachvollziehbare Entwicklung durch.

Der Schreibstil ist flüssig und es kommt keine langeweile auf. Ich hätte mir zwar noch ein paar mehr Erklärungen zur Gesellschaftlichen Entwicklung gewünscht, wie kam es zur Enklave? wie viele Sektoren gibt es noch? etc. Aber trotzdem war alles verständlich und nachvollziehbar beschrieben. Von mir bekommt das Buch daher:



Die Trilogie auf einen Blick:

» Die Stadt der verschwundenen Kinder
» Das Land der verlorenen Träume
» Der Weg der gefallenen Sterne

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