[Rezension] Dunkle Idylle - Carmen Korn

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• Preis: 8,95 • Format: Taschenbuch • Verlag: dtv • Seiten: 336 • Meine Wertung: 3Reihe: keine

Als Teresas Mutter mit ihrem neuen Freund zusammenzieht, könnte alles perfekt sein – denn Teresa ist heimlich in dessen Sohn Leo verliebt. Doch der Umzug steht unter keinem guten Stern: In dem neuen Zuhause wohnte die Familie eines vierjährigen Jungen, der spurlos verschwand. Als plötzlich eine junge Frau, die mit dem Jungen in Verbindung stand, auf mysteriöse Weise ums Leben kommt, beschließt Teresa, auf eigene Faust nach dem Täter zu suchen. Damit begibt sie sich in höchste Gefahr...

Ein anfangs gewöhnlicher Novembertag in Hamburg wird schnell zu einem Tag denn die Familie von Weiden nicht so schnell vergessen wird. Denn an diesem Tag verschwindet der 4jährige Johannes spurlos. Sein Kindermädchen Gerda Dau war die letzte die den Jungen noch lebendig begegnete nachdem Sie kurz das Haus verließ um einzukaufen. Mit im Haus waren noch Johannes Ältere Schwester und deren Nachhilfe die 18jährige Tilda. Nach dem tragischen Verlust von Johannes zieht die Familie aus dem Haus aus. Die neuen Mieter sind nun Teresa, Ihre Mutter, deren Freund Thomas und sein Sohn Leon.

Gerda Dau das ehemalige Kindermädchen lebt auch weiterhin im Haus. In einer kleinen Wohnung über der Garage. Sie hat als einzigste die Hoffnung noch nicht aufgeben den kleinen Johannes wieder zu sehen und so stellt Sie immer Kerzen vor Ihr Fenster um dem schrecklichen Tag im November zu Gedenken. Zuerst scheint es den neuen Bewohnern noch nicht viel aus zu machen in diesem Haus zu leben denn es scheint perfekt für die Patchworkfamilie zu sein. Große Zimmer, ein schöner Garten und mit direkter Lage zum Kanal. Doch als eines Tages die Junge Tilda direkt am Haus im Kanal tot vorgefunden wird scheint es aus zu sein mit der friedlichen Idylle. Die Polizei tut sich schwer, das Verbrechen aufzuklären und so fängt allen voran Teresa an nach Beweisen zu suchen. In dem Nachbarsjungen Gus hat Sie mittlerweile einen guten Freund gefunden der ihr hilft dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Doch auch er scheint etwas zu verbergen...

Leo derweil vergnügt sich mit seiner neuen Freundin Elisabeth. Das missfällt Teresa zwar, da sie in Leo verliebt ist aber sie verliert trotzdem nicht den Mordfall und dessen merkwürdigen Zufälle aus den Augen. Elisabeth ist ausgerechnet das älteste Kind der von Weidens und somit Johannes große Schwester. Immer mehr Geschehnisse überschatten das Haus am Kanal. Plötzliche Flötenklänge in der Nacht, ein Benzinkanister in der Garage... und immer nur scheint gezielt Gerda Dau das Opfer dieser Vorkommnisse zu werden. Als sich dann auch noch einer der Nachbarn das Leben nimmt, scheint die Idylle komplett zerstört...


Die Dialoge der heranwachsenden Teresa fand ich manchmal etwas zu untypisch für eine 16jährige z.B. "Du bist so blasiert geworden seit Elisabeth" - S 140 Das hat einfach nicht gepasst, natürlich erwarte ich auch keine „Ghettosprache“ oder so was in der Art aber manchmal habe ich einfach keinen Unterschied in der Sprachweiße von Teresa oder beispielsweise Ihrer Mutter gefunden.

Auf einigen Seiten war die Formatierung leider etwas unglücklich gewählt. Die Geschehnisse wurden zwar meist aus der Sicht von Teresa geschrieben aber an einigen Stellen lag die Sichtweiße auch auf den anderen Charakteren, dies wurde meist durch Absätze voneinander getrennt. Nur leider war dies nicht der Fall, wenn eine neue Seite anfing. So war ich beim Lesen öfters mal verwirrt, da es plötzlich von Teresas Sicht z.b. auf die von Leo sprang.
 
Die Liebesbeziehung in diesem Buch war für mich einfach zu flach, natürlich stellte Sie nicht den Mittelpunkt der Geschichte da aber trotzdem hatte mir dabei etwas gefehlt. Leo sieht Elisabeth kennt Sie nicht mal und spricht gleich von Liebe zu ihr. Das ging mir einfach etwas zu schnell.

Den Schreibstil der Autorin fand ich für einen Thriller wirklich passend. Mit kurzen und prägnanten Sätzen konnte Sie die Gefühlslage der Protagonisten dem Leser sehr gut deutlich machen. Auch die Ausarbeitung der Charaktere ist der Autorin gut gelungen.

Das Ende kam ziemlich schnell, etwas zu schnell nach meiner Meinung. Allzu Überraschend war es zum Schluss hin dann auch nicht, obwohl ich während dem Mittelteil mit einem anderen Ausgang rechnete.

Dunkle Idylle konnte mich leider nicht so ganz überzeugen. Die Geschichte an sich fand ich spannend und gut beschrieben aber einige Dinge z.b. die oben genannten fand ich einfach etwas unpassend. Dennoch denke ich das waschechte Thrillerfans Ihre Freude an diesem Buch haben werden. 

Amazon:


Vielen Dank an den DTV zur Verfügung Stellung des Rezensionsexemplars!



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