[Rezension] Wo immer du bist - Cylin Busby

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West liegt nach einem Unfall im Krankenhaus. Er kann sich nicht bewegen, kann nicht sprechen - und doch trifft er genau hier das Mädchen seiner Träume. Olivia ist wunderschön und geheimnisvoll - und auch sie fühlt sich zu ihm hingezogen. Doch West spürt, dass sie etwas zu verbergen hat. Und ihm ist klar: Wenn er wieder gesund ist, muss er ihr Geheimnis unbedingt ergründen.  
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Autor: Cylin Busby Preis: 12,99 € Format: Hardcover Verlag: Boje Seiten: 240 Reihe?: keine •  
Meine Wertung: 3,5/5


 
West liegt nach einem schweren Unfall im Krankenhaus und kann sich weder bewegen noch sprechen. Ein Schock für den doch sonst so sportlichen West und seine Angehörigen. Aber genau hier trifft er die geheimnisvolle Olivia. Beide teilen das Schicksal die nächste Zeit im Krankenhaus zu verbringen und so Freunden sich die beiden recht schnell an. Doch dann nimmt das Schicksal seinen Lauf und die beiden müssen erkennen was Ihnen wirklich am Herzen liegt...
Die Geschichte beginnt mitten im eigentlichen Geschehen. West liegt im Krankenhaus und weiß selbst nicht so recht wie er da überhaupt hin gekommen ist. Erst nach und nach lüftet sich was an jenem schicksalhaften Tag passiert ist. Durch die Ich-Erzählung spürt man als Leser richtig wie schrecklich es sein muss mit einem wachen Verstand in seinem Körper „eingesperrt“ zu sein. West bekommt alles mit: Die Besuche seiner Freunde, die tägliche Pflege durch die Krankenschwester und natürlich auch wenn Olivia zu ihm ins Zimmer kommt. 

Olivia ist für West in dieser Situation der einzige Lichtblick, denn von seinen Angehörigen scheint er kaum noch als normaler Mensch wahr genommen zu werden. Olivia ist es auch die versucht ihm ein klein wenig „Normalität“ zurück zu geben und ihm z.B. beibringt sich durch Augenblinzeln zu verständigen oder ihn zu waghalsige Rollstuhlausflügen mitnimmt. Nach und nach beginnt West, die Anfangs etwas ruppige Art von Olivia zu lieben. Dabei wird jedoch nicht wirklich von Liebe gesprochen oder durch kitschige Gesten darauf hingewiesen, man spürt einfach die langsam wachsende Verbindung der beiden Protagonisten. 

Zwischendurch wird West auch noch von rätselhaften Träumen verfolgt die für Ihn keinen Sinn ergeben. Erst durch Olivia's Hinweise kommt ihm der Gedanke, dass sie etwas bedeuten könnten. 

"Irgendwas stimmte nicht, und Olivia hatte recht. Meine Träume wollten mir etwas erzählen. Ich musste herausfinden, was das war. Etwas über dieses Krankenhaus, über mein Zimmer. Etwas Entscheidendes."  - S. 103

Allerdings war mir dieser Handlungsstrang etwas zu aufgesetzt. Als sollten die Träume und deren Grund einfach noch etwas Spannung in die Geschichte bringen. Bis zum einem gewissen Punkt ja auch okay aber zum Ende hin wurde es für meinen Geschmack etwas zu "Strange".   

Mit Olivia konnte ich die meiste Zeit über leider nicht so wirklich warm werden. Ihre manchmal etwas kühle und barsche Art gefielen mir überhaupt nicht. Zwar merkte man auch immer wieder das hinter der Fassade eine verletzliche Seele zu stecken schien aber das kam meist nur in den kurzen Momenten mit West so wirklich gut rüber. Erst zum Ende hin wurde sie mir dann doch noch etwas sympathischer. 

West hingegen mochte ich von Anfang an. Sein Wunsch nach Normalität und sein Bedürfnis endlich zu erfahren was genau an dem Tag seines Unfalls passiert machen ihn authentisch. Seine Gefühle und auch seine Hilflosigkeit sind sehr gut beschrieben. Allein der Gedanke das selbe durchmachen zu müssen wie er ist einfach nur furchtbar. Der Wunsch sich seinen Mitmenschen mitteilen zu können, etwas sagen zu wollen... der Autorin ist es mit ihrem Schreibstil äußerst gut gelungen West's Situation realistisch dar zu stellen. 

Das gefühlsbetonte Ende lässt, wenn auch ein wenig vorhersehbar, den Leser doch ziemlich aufgewühlt zurück. Man sieht die Geschichte rückblickend nochmals aus einem anderen Blickwinkel und versteht damit manche Ereignisse etwas besser. Somit wird die Geschichte passend abgerundet.
Und obwohl ich die Geschichte gut beschrieben fand, wollte der Funke leider nicht so wirklich überspringen. Vielleicht lag es an Olivia's Art, am manchmal etwas nüchternen Schreibstil... so genau kann ich gar nicht sagen warum ich einfach nicht so Emotional gepackt wurde wie einige andere Leser. Sicherlich ist "Wo immer du bist" eine schöne Geschichte mit einem tollen Protagonisten und einem schwierigen Thema das wirklich gut verarbeitet wurde aber für mich reicht es nur für 3,5 von 5 Möppels.

    





 

3 Kommentare :

  1. Hey :-)
    Das Buch steht schon auf meiner WuLi,
    ich glaube es ist auch nicht so leicht den Leser auf nur 240 richtig in das Buch zu ziehen, merke ich zumindest immer wieder, dass mir das " gepackt " werden bei dickeren Büchern leichter fällt...
    Liebe Grüße

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    1. Huhu,
      das hast du natürlich recht :)
      Bein so wenigen Seiten ist es schon schwieriger den Leser so richtig zu fesseln, das Buch war an sich aber wirklich nicht schlecht und ich bin gespannt wie es dir gefallen wird :)

      LG ♥

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  2. Hallöchen ♥

    Tolle Rezension! Ich habe noch nie was von dem Buch gehört, um ganz ehrlich zu sein...
    Aber das Cover ist superschön ☼

    Ganz viele liebe Grüße, Rainbow ☼♥
    P.S. Fang "Gelöscht" ganz schnell an, ich bereue es ziemlich, die Reihe erst so spät begonnen zu haben c:

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