[Rezension] Arrivals - Fürchte die Unsterblichkeit - Melissa Marr

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Arrivals - Fürchte die Unsterblichkeit

Autorin: Melissa Marr
Preis: 12,99 €
Format: Broschiert
Verlag: Piper
Seiten: 336
Reihe?: keine
»Amazon«
»Verlag«
Meine Wertung: 2
Feuerspuckende Lindwürmer, von Dämonen besessene Mönche und weitaus schrecklichere Wesen lauern in der ewigen Wüste Wasteland. Hier ist Chloe gestrandet, ohne zu wissen, wie sie dorthin kam. Um zu überleben, schließt sich die junge Frau den Arrivals an, einer Gruppe kämpferischer Menschen, die unsterblich zu sein scheinen: Niemand von ihnen altert, ihre Wunden heilen in kürzester Zeit, und wenn sie sterben, wachen sie nach sechs Tagen wieder auf. Kann Chloe ihnen vertrauen? Ist sie eine von ihnen? Und warum will ihr Anführer Jack sie um jeden Preis auf seine Seite ziehen? Gefangen in einer fremden Welt, muss Chloe nicht nur um ihr Leben kämpfen, sondern auch um eine unsterbliche Liebe.
Quelle: Piper 
Die Geschwister Jack und Kitty sind die ersten die im Wasteland landen, eine Welt die neben unserer zu Existieren scheint. Warum sie hier sind und wie sie hergekommen sind wissen sie nicht genau doch sie versuchen sich so gut es geht in dieser neuen Welt zurecht zu finden.

Das Wasteland ist alles andere als ein friedvoller Ort. Überall lauern gefahren durch Lindwürmer oder andere Wesen. Doch Kitty und Jack haben einen großen Vorteil, sie sind scheinbar Unsterblich. Falls einer von Ihnen tödlich verwundet wird sterben sie zwar aber nach ein paar Tagen wachen die meisten von ihnen wieder auf. Warum das so ist bleibt für Jack ein großes Rätsel. Nach und nach tauchen auch andere Menschen aus den verschiedensten Zeitzonen unserer Welt im Wasteland auf. Jack wird zum Anführer einer kleinen Gruppe die sich "Arrivals" nennen. Zusammen mit Kitty versucht er die Neuankömmlinge auf seine Seite zu ziehen uns sie zu einem Mitglied der Arrivals zu machen, denn es gibt noch eine weitere Gruppe unsterblicher Menschen die vom skrupellosen Ajani angeführt wird. Eines Tages taucht Chloe im Wasteland auf und Ajani scheint großes Interesse an ihr zu hegen. Umso mehr legt sich Jack ins Zeug sie auf seine Seite zu ziehen....

Melissa Marr konnte mich mit ihrer erdachten Welt dem "Wasteland" leider nicht überzeugen. Das Land an sich gleicht einer Wüste bedarf also nicht viel Vorstellungskraft wirkt aber auch ziemlich trostlos und langweilig. Womit ich mir aber richtig schwer gemacht habe, waren die Bewohner Wastelands ich konnte sie mir einfach nicht gut vorstellen, da viel zu wenig Infos geliefert werden.

Der Lindwurm z.b. ja ich wusste ich hab den Namen schon gehört aber konnte dennoch erstmal gar nichts damit anfangen aber anstelle meinen Hirn etwas auf die Sprünge zu helfen fehlen bei der ersten Begegnung im Buch jede Beschreibung über diese Wesen so hab ich mir am Anfang echt nen riesen Regenwurm vorgestellt mit Qualm aus der Nase (wo auch immer die da sein soll...) erst google half mir auf die Sprünge. Wenn im Buch an dieser Stelle aber wenIgstens mal das Wort "Drache" gefallen wäre hätte ichs auch verstanden. Schlimmer war es dann noch bei den Bloedzuigern da konnte mir auch google nicht weiterhelfen (lasst es lieber da kommen nur ekel Bilder von Blutegeln). Im Buch wird beschrieben das sie Schuhe tragen, ich nehme mal an auch andere Kleidung, also menschenähnlich sind, dann werden sie mit unseren Vampiren verglichen (obwohl ich nicht genau weiß, ob damit auch die Optik gemeint ist oder nur die Tatsache des Blut trinkens) und die ihre Hände wie Gottesanbeterinnen falten... hä? Mir waren das einfach zu oberflächliche Infos. Wenn schon für den Leser neuartige Wesen eingeführt werden kann man doch noch ein bisschen ins Detail gehen mit der Beschreibung. Hautfarbe, Größe, Körperbau etc. Das war hier leider nicht wirklich der Fall.

Stückchenweiße erfährt man was es mit den Arrivals deren Herkunft und den Grund auf sich hat, denn die Arrivals wissen selbst nicht einmal weshalb sie im Wasteland landeten oder warum sie nicht sterben bzw. nach dem Tod einfach wiederauferstehen. Dem ganzen zusammen mit den Protagonisten auf den Grund zu gehen klingt anfangs ja noch ganz vielversprechend und spannend, würden nicht ständig die Privatangelegenheiten der Charaktere in den Vordergrund rücken und die Story überflüssigerweise ausbremsen. Die Fragen bleiben dadurch weiterhin offen was nach einer Weile aber einfach nur nervend ist.

Es hat ziemlich lange gedauert bis die Story so richtig Fahrt aufgenommen hatte und ein paar Geheimnisse gelüftet wurden. Mir war das etwas zu langsam. Mittendrin hatte ich bei so manchen Stellen einfach keine Lust mehr aufs weiterlesen. Dabei finde ich die Idee dahinter ja gar nicht mal schlecht aber auch hier gab es einfach zu wenig Infos bzw. zu viel offen gebliebene Fragen. Ich hab mich durchgebissen und das Ende war auch wieder spannender, hat aber leider nicht für den langatmigen Teil des Buches entschädigt.

Die Charaktere blieben mir auch zu flach und wurden mir während des gesamten Buches auch leider nicht so sympathisch wie ich es mir erhofft hatte. Einzig Kitty die auch den Hauptteil der Story einnimmt fand ich ganz gut beschrieben. Sie ist eine toughe und starke Persönlichkeit die sich nicht den Mund verbieten lässt und auch den Männern das Wasser reichen kann. Jack hat zwar auch viel Potenzial aber mit ihm bin ich nicht so richtig warm geworden. Was ich ganz interessant fand war die Tatsache, dass die beiden aus dem Wilden Westen stammten. Man kann sich Jack also gut als richtigen Cowboy vorstellen. Das wars aber auch schon an seinen außergewöhnlichen Charakterzügen... Er ist eigentlich ziemlich nett, tut alles für seine Gruppe und weiß sich zu Verteidigen - der perfekte Anführer eben. Ein paar mehr Ecken und Kanten hätten ihm aber auch gut getan. Die findet man dann eher bei Edgar Kittys Ex-Geliebten. Als ehemaliger Auftragskiller ist er ein ziemlich harter Kerl.

Chloe kam im Buch viel zu kurz dafür, dass ihr die gesamte Inhaltsbeschreibung gewidmet ist. Sie taucht auf, hält erstmal alles für einen Traum,  findet Jack ganz süß und versucht sich der Gruppe anzupassen... Eine wirklich tragende Rolle spielt sie allerdings nicht.

Die Liebeleien im Buch nehmen mal mehr mal weniger Handlung ein. Hier hat die Autorin einen ganz guten Spagat hinbekommen ohne das es gleich ins kitschige Abdriftete. Das hätte auch nicht zu den Charakteren und der ganzen Situation gepasst.

Schade, das Potenzial war da wurde aber durch die langatmige Story und der öden Kulisse nicht wirklich genutzt. Ich hab mehr Spannung und Action erwartet stattdessen bekam ich eine durchschnittliche Geschichte mit mehr oder weniger interessanten Charakteren. Für Zwischendurch ganz okay aber kein wirkliches Highlight.



 Englisches Cover:


Vielen Dank an den Piper Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

2 Kommentare :

  1. Wundert mich, dass du doch noch so viele Punkte gegeben hast! Klingt ja echt schlecht. Zumindest ist jetzt klar, dass ich es mir definitiv nicht kaufen werde! Sehr gute Rezi, trotz allem ;)

    Liebe Grüße :)

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    1. Ja :D die Punkte gab es zum einem für die Idee die ich an sich ja echt nicht schlecht fand (hat halt nur an der Umsetzung gehapert) und Kitty war auch ne ganz tolle Prota mehr konnte ich dem ganzen aber dann doch nicht mehr abgewinnen, leider...

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